Selbstdarstellungen.............Teil 1:...Comunitas Saturni

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Aragaorn
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Selbstdarstellungen.............Teil 1:...Comunitas Saturni

Beitrag von Aragaorn »

Da ich immer wieder in sachen CS gefragt werde .....dachte ich mir, dass einigen von euch damit weitergeholfen ist!
Salutem Punctis Trianguli
aragaorn


Eigendarstellung
Communitas Saturni

Historie
Die Communitas Saturni ist eine thelemitische Gemeinschaft ausgewählter Mitglieder, die sich entschlossen haben, den Weg Saturns zu gehen. Als okkulte Freimaurer-Loge arbeitet die Communitas Saturni am geistigen Tempelbau der Menschheit, indem die Mitglieder sich und andere geistig und magisch zu veredeln suchen, um dadurch einen allgemeinen Menschheitsbund herbei zu führen, den sie im Kleinen bereits darstellt. Denn wenn wir uns weiterentwickeln verändern wir auch die menschliche Gesellschaft. Dabei berufen wir uns auf Gregor A. Gregorius, dem Begründer der neuzeitlichen Saturn-Logen.

Gregor A. Gregorius war Generalsekretär der “Großen Pansophischen Loge” von Meister Recnartus in Berlin, bevor er im Jahre 1928 die Fraternitas Saturni gründete. Deren Grundstein wurde auf dem Konzilium von Weida in Thüringen gelegt, das im Jahre 1925 von Meister Recnartus einberufen worden war, um die Führung der von ihm geleiteten Gruppen festzulegen. Auch die Kontrolle der deutschen Abteilung des Ordo Templi Orientis (OTO) war nach dem Tode von OHO (Outer Head Of Order) Theodor Reuß an Meister Recnartus gefallen, obwohl Reuß Aleister Crowley zu seinem Nachfolger ernannt hatte. Wohl da zu diesem Zeitpunkt die Lehren Crowleys in Deutschland keine allgemeine Anerkennung fanden, leistete der deutsche OTO massiven Widerstand gegen die Ernennung Crowleys zum neuen OHO. Nach der Konferenz in Weida fiel die Kontrolle des deutschen OTO Aleister Crowley zu, was zur Spaltung und im Jahre 1926 zur rituellen Schließung der Berliner Pansophia führte. Diejenigen, die Aleister Crowley als Therion anerkannten, traten dem OTO bei, die restlichen gründeten unter Schirmherrschaft von Gregor A. Gregorius im Jahre 1928 eine neue saturnische Loge - die Fraternitas Saturni.

Bereits kurz nach Hitlers Machtübernahme 1933 fiel auch die Fraternitas der Zensur des Nationalsozialismus zum Opfer und wurde verboten wie viele andere Parteien, Vereine oder sonstige als suspekt erachtete Organisationen in dieser Zeit. Erst in den fünfziger Jahren fanden einige der älteren Mitglieder wieder zusammen um ihre Arbeit fort zu führen. Es folgte eine Zeit des Wachstums und großer Aktivität für den Orden, was allerdings bereits Anfang der sechziger Jahre von internen Schwierigkeiten überschattet wurde. Hauptsächlich nach Gregorius' Tod 1964 kam es immer wieder zu Streitereien innerhalb der Gemeinschaft, was zum Austritt vieler hochgradiger Mitglieder führte und auch zu Abspaltungen in kleinere Arbeitskreise. Aus diesem Umfeld entstanden zahlreiche neue Gruppierungen, u.a. auch der Ordo Saturni, eine der wenigen Logen, die wie die Fraternitas bis heute existiert.

Die Geschichte der Communitas Saturni beginnt nun im Jahre 1993, gegründet in Kaiserslautern durch Großmeister Immanuel, der das Großlogen-Patent an die Loge übertragen hat. Die Communitas Saturni arbeitet in der Tradition und mit den Originalritualen von Gregor A. Gregorius und nach dem freimaurerischen Grade-System des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus. Die Namengebung Communitas (= Gemeinschaft) statt Fraternitas (= Bruderschaft) ist beabsichtigt, da die Communitas Saturni außerhalb der Polaritäten arbeitet und sowohl männliche als auch weibliche Mitglieder aufnimmt.
Nachdem sich der Großmeister im Alter von 72 Jahren von der aktiven Arbeit der Communitas Saturni zurückgezogen hat, wurden im April 1995 die neuen Logenräume in Mannheim eingeweiht. Im Jahre 1998 konnte dann der erste Orient in Wiesbaden eröffnet werden.

Warum Saturn?
Astronomisch betrachtet stellte Saturn lange die sichtbare Grenze des Sonnensystems dar, als Hüter der Schwelle und auch Mittler zwischen innerem und äußerem Sonnensystem. Saturn benötigt für einen Umlauf um die Sonne ca. 29,5 Jahre, darum war er der Planet mit der längsten Umlaufbahn und galt in der Mythologie u.a. als Gott der Zeit und des Todes (Kronos). Da er sichtbar beide Polaritäten in sich vereint, dabei die Planetenkugel selbst als männliches Symbol, umgeben von seinen Ringen als Symbol des Weiblichen, steht er für den Ausgleich der Gegensätze sowie die Vereinigung negativer und positiver Kräfte. Saturn bewegt sich jenseits der Begriffe “Gut und Böse”, “schwarz und weiß”. Entsprechend der Saturngnosis ist er Symbol für Begrenzung, gilt als Hüter der Zeit und damit als Richter über Karma und Schicksal, Tod und Wiedergeburt. Saturn wirkt von innen nach außen, stützt und umfaßt, er ist Zentrum und Umschließendes. In seiner höchsten Oktave ist Saturn der Hüter der Schwelle, die letzte Grenze zum Göttlichen, aus dem wir alle gesandt wurden. Er entspricht Luzifer als Lichtträger = Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte, weil er sie wirklich liebte, im Gegensatz zu Gott Zeus. In seiner niedrigsten Oktave ist Saturn gleichzusetzen mit Satan. Er ist dann der Verführer, der sich im Ich festsetzt und die Lösung der eigenen karmischen Verstrickungen verhindert.

Nach der Ebenenlehre ist Saturn der Kausalebene zugeordnet, in der sich das Karma aller Welten befindet. Als Richter über Karma und Schicksal tritt er am Ende der Zeit im positiven Sinn als Erlöser auf; in seinem negativen Sinn, durch Nichttransformierung und Verhaftetbleiben im Irdischen, als Zerstörer, der die noch erdverhafteten Seelen in den Abyss wirft.

Aus diesen Gründen ordnen wir Saturn das Analogie-Gesetz “Tue was Du willst” zu. Tue was Du willst bedeutet nicht, ohne Rücksicht auf Verluste den eigenen niederen Willen durchzusetzen, sondern “Tue Deinen eigenen göttlichen Willen”, denn jeder trägt den Funken des Göttlichen in sich. Dieses zu erkennen und dem zu entsprechen erfordert viel Arbeit an sich selbst und stellt einen extrem hohen ethischen Anspruch an die Mitglieder einer Saturn-Gemeinschaft. Saturn als Herrscher über den menschlichen Körper und das nach außen wirkende sowie unbewußte Ego soll dabei bei der Hochpolung des eigenen Ego helfen, gemäß dem Leitbild “Jeder Mensch ist ein Stern”. Auch Sterne stehen in einer Gemeinschaft, so daß Geschwisterlichkeit in der Communitas Saturni ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert einnimmt.

Da Saturn der Kausalebene zugeordnet wird, entspricht unsere okkulte Saturn-Gemeinschaft dem Prinzip einer spirituellen Religion, die man auch als höhere Mental- oder Kausal-Religion definiert. Unseren Mitgliedern ist jede Religion erlaubt, vorausgesetzt, sie entspricht unserer Ethik. Die meisten Religionen befinden sich jedoch auf der Astral- oder niederen Mentalebene. Als Saturn-Loge gehen wir den Weg der Gnosis, der Erkenntnis, nicht den Weg des Glaubens und verstehen uns damit als Wissens-Loge und nicht als Glaubensgemeinschaft. Wir folgen keinen dogmatischen Glaubenslehren und lehnen es ab, Wesen aus dieser Ebene anzubeten. Jedes Mitglied leistet seinen individuellen Beitrag zu den internen Lehren der Loge. Unsere magisch - mystische Ausrichtung ist damit so vielfältig wie die Mitglieder selbst.

Mitgliedschaft in der Communitas Saturni
Derzeit finden die Logentreffen in der Mutterloge in Mannheim statt. Außer dem monatlichen Saturnritual, mit dem wir uns mit den kosmischen Kräften in Verbindung setzen, finden auch Treffen zu praktischen Arbeiten im Bereich Magie und Mystik statt. Inhaltliche Themen sind die verschiedensten Sachgebiete der okkulten Systeme.

Jedes Mitglied ist verpflichtet, an seiner inneren Vervollkommnung zu arbeiten und seine Erfahrungen in die Gemeinschaft einzubringen, so daß die Geschwister auf diesem Wissen aufbauen können. So entsteht ein reger Informationsaustausch, und jeder erhält für sich weitere Anregungen und Winke für die Weiterentwicklung auf dem Weg des Saturn. Da sich die Communitas Saturni als hermetische Loge versteht, ist über die Privatangelegenheiten der Mitglieder, erörterte Lehren und die Ordensrituale gegenüber Nichtmitgliedern striktes Stillschweigen zu bewahren. Obwohl bereits über die meisten Geheimlogen Bücher veröffentlicht worden sind, ist die Tradition der Geheimhaltung immer noch sinnvoll, da der Schlüssel zu einer Erfahrung in der sukzessiven Anwendung liegt und z.B. ein Ritual nur schrittweise und durch die entsprechende Initiation in seinem Aufbau verstanden werden kann, gemäß dem Leitsatz “der Weg ist das Ziel”.

Wer sich für die Mitgliedschaft in der CS interessiert, muß das 18. Lebensjahr vollendet haben und wird zunächst für ein Jahr auf Probe in die Gemeinschaft integriert. Dies ist für beide Seiten von Vorteil, da sowohl der angehende Neophyt als auch die Gemeinschaft genügend Zeit haben herauszufinden, ob eine Vollaufnahme wirklich in Betracht kommt. Außerdem soll das Probejahr dem Anwärter dienen, seine Verpflichtungen gegenüber Saturn zu prüfen genauso wie seine Bereitschaft zur Mitarbeit in der Gemeinschaft. Dabei ist persönlicher Kontakt und die regelmäßige Teilnahme an den monatlichen Logentreffen unbedingt wünschenswert.

Im Interessenfall erwarten wir sehr gerne Ihre schriftliche Bewerbung an nachfolgende Anschrift:

Communitas Saturni - Postfach 100907 - 68009 Mannheim
e-mail: info@communitas-saturni.de
gruender der esoterischen studiengemeinschaft fuer amulettkunde und talismanologie 1970 berlin..E.S.A.T.
werkstaette fuer digitale symbolverarbeitung
berlin 1970
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